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[message]Georg Lingenfelder
Morio Muskat 2022
Morio Muskat 2022
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Produktinfo
Rebsorte | Morio Muskat |
Alkoholgehalt | 10,5% |
Weinart | Orange |
Jahrgang | 2022 |
Füllmenge | 0,75l |
Boden | Kalk, Lehm |
Winzer*in | Georg Lingenfelder |
Region | Pfalz |
Herkunftsland | Deutschland |
Allergene | enthält Sulfite |
Beschreibung
Eine spannende Neuinterpretation einer unterschätzten Rebsorte
Der Morio-Muskat 2022 von Georg Lingenfelder zeigt, wie diese oft unterschätzte Rebsorte mit handwerklicher Hingabe und feinem Gespür zu einem besonderen Genuss wird. Morio-Muskat, traditionell eher süß und als Weißwein ausgebaut, erfährt hier eine völlig neue Interpretation: Durch den Ausbau als Orangewein (Maischevergärung) wird das volle Potenzial der Rebsorte herausgearbeitet. Der Kontakt mit den Schalen während der Gärung verleiht dem Wein feine Gerbstoffe, eine leicht herbe Note und eine außergewöhnliche Struktur. Dieser Ansatz hebt die Rebsorte aus ihrem gewohnten Kontext und präsentiert sie auf eine moderne, spannende Weise.
In der Nase begeistert der Morio-Muskat 2022 mit klassischen, sortentypischen Aromen: sehr floral, gelbfruchtig und ausgesprochen aromatisch. Am Gaumen zeigt er sich jedoch ganz anders als gewohnt – trocken und klar, mit einer eleganten Struktur. Feiner Gerbstoffe und eine dezent eingebundene Säure, gepaart mit einer schönen Frucht, sorgen für Balance und Tiefe. Diese spannende Kombination macht ihn einzigartig und bringt das Beste der Rebsorte zur Geltung.
Dieser Wein ist die perfekte Begleitung zu Kürbisgerichten und passt auch hervorragend zu leichten Frühlingsgerichten. Seine florale Nase, die trockene Struktur und die leicht herbe Aromatik machen ihn vielseitig einsetzbar.
Der Morio-Muskat 2022 begeistert mit einer gelungenen Kombination aus klassischer Aromatik und moderner Interpretation. Ein Orangewein, der eindrucksvoll zeigt, wie viel Potenzial in dieser oft unterschätzten Rebsorte steckt – ein Muss für Liebhaber*innen von aromatischen, strukturierten und trockenen Weinen.
Vinifikation
Die Trauben wurden Anfang September von Hand gelesen und anschließend schonend per Hand und Fuß eingemaischt. Nach einer dreitägigen Maischestandzeit, während der die Gärung mit natürlichen Weinbergshefen begann, wurde die Maische schonend gepresst. Der Most gelangte ohne Sedimentation in ältere Barriques (225 Liter, 4–7 Jahre alt), wo er vergor und 11 Monate auf der Vollhefe reifte.
Nach dem Abstechen lagerte der Wein von Ende August bis Ende Oktober im Edelstahltank, um zusätzliche Frische zu gewinnen. Die Abfüllung erfolgte unfiltriert und mit Schwerkraft. Der Wein enthält nur eine minimale Schwefelgabe.